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Sabine Elender - Die Achtzigerjahre






Die Achtzigerjahre



Politik....in Arbeit
Gesellschaft.....in Arbeit
Mode.....in Arbeit
Musik.....in Arbeit



Die Gründung der Grünen 80, das Challengerunglück 86, die Barschel-Affäre 87, der erste Golfkrieg 80-88, die Geiselnahme von Gladbeck 88, das Flugtagunglück von Ramstein 88 und fast auch die Maueröffnung 89 und das Unglück von Tschernobyl 86.
Weitere Stichworte: Vokuhila, Punker, Popper , Aerobic, Yuppies, Null-Bock-Generation, AIDS, ABS und Airbag.



Mein Jahrzehnt der großen K´s :.....

KARSTADT, Karriere, Krise.







Es war MEIN Jahrzehnt als junge Erwachsene.
1980 war ich eine der jüngsten Abteilungsleiterinnen KARSTADTs für die Abteilungen Foto Uhren Schmuck. Ich war dafür in eine Kleinstadt in Westdeutschland gezogen. Vorher musste ich einen Versetzungsmarathon absolvieren, der mich nach Duisburg, Bremen und Delmenhorst verschlug. In dem Jahrzehnt habe ich geARBEITet statt das JUNG-SEIN zu genießen.





Aber:

Neben all der vielen Arbeit habe ich in dieser kleinen Stadt meinen späteren Mann kennengelernt, mich verliebt, verlobt, und nach kurzer Zeit haben wir geheiratet.
In den Jahren als Einkäuferin besuchte ich Messen und lernte die Regeln der Jagd nach immer höheren Umsätzen kennen. Die richtig guten Jahre waren knapp vorbei und es begann die Zeit der Personalkürzungen, kurzen Feierabende und Besuche in Kiel bei meinen Eltern.













Ich habe Mallorca kennen- und lieben gelernt. Das Wasser, die Wärme, das betörende Licht, die prickelnde Luft.














In der Mitte der Achtziger hatte ich beruflich ausreichend Erfahrung gesammelt und es wäre Zeit gewesen für eine Veränderung. Das hätte eine Versetzung bedeutet, irgendwohin in Deutschland. Wir waren beide bei KARSTADT beschäftigt und eventuell und unter besonders günstigen Umständen wären wir vielleicht vielleicht in derselben Stadt gelandet. Eher aber nicht. Da wir das nicht wollten, orientierten wir uns komplett um. Und zogen in den Norden. Gleich zweimal in einem Jahr.












Die berufliche Veränderung meines Mannes bedeutete für mich eine Verschlechterung. Die Arbeit stresste mich heftig, ich war ständig dem Kundenstrom ausgesetzt, mein Arbeitsweg war lang und kompliziert, die freie Zeit minimal.
Ich wechselte noch einmal - diesmal an den Wohnort - aber nach 10 weiteren Jahren im Einzelhandel waren meine Reserven leer. Mit den Aufgaben im Einkauf und Verkauf bedacht, aber ständig in den Kundenstrom gestellt, versuchte ich, das Beste daraus zu machen: Die Quadratur des Kreises. Aber, man ahnt es schon: Es war nie genug (gearbeitet) und niemals gut genug. So ging es langsam die schiefe Bahn abwärts Richtung ausgebrannt. Die Krise begann schleichend. Mit Zahn- und Nervenschmerzen. Mit Migräne. Mit Schlafstörungen.

Durchhalten, dachte ich. Druck aushalten. Früh schlafen gehen. Den freien Tag zum Regenerieren nutzen. Aber es half nichts. Sanft gingen die Symptome in eine Depression über.





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