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Sabine Elender - Abschied und Tod in Religion und verschiedenen Kulturen
Der Tod und die damit verbundene Trauer finden in der westlichen Welt (noch) keinen angemessenen Platz in der Gesellschaft.
Innerhalb des privaten Rahmens und innerhalb eines unausgesprochenen Zeitraumes JA, darüberhinaus ist die Toleranz überraschend schnell zu Ende.
Wenn dann noch innerhalb des Trauerprozesses Gefühle wie Zorn oder Wut aufsteigen, ist das absolute Tabu erreicht und der Mensch in seinen quälend
widersprüchlichen Gefühlen völlig sich selbst überlassen.
Diese per se als negativ eingestuften Gefühle rufen Schuldzuweisungen gegen sich selbst hervor, denn man kann sich wohl intellektuell verzeihen, wenn man
wütend ist, dass der Verstorbene einen verlassen hat (das ist an sich schon absurd), aber das Herz hat andere Maßstäbe und verurteilt.
Was kann die Lösund sein?
Wut und Zorn zulassen.
Wenigstens vor sich selbst.
Denn es ist ein ganz natürlicher Ablauf.
Die dunkelste Stunde ist jeweils die vor Sonnenaufgang.
Am Ende meines Weges
Am Ende meines Weges ist ein tiefes Tal.
Ich werde nicht weiterwissen.
Ich werde mich niedersetzen und verzweifelt sein.
Ein Vogel wird kommen und über das Tal fliegen,
und ich werde wünschen, ein Vogel zu sein.
Eine Blume wird leuchten jenseits des Abgrundes,
und ich werde wünschen, eine Blume zu sein.
Eine Wolke wird über den Himmel ziehen,
und ich werde eine Wolke sein wollen.
Ich werde mich selbst vergessen.
Dann wird mein Herz leicht werden
wie eine Feder,
zart wie eine Margerite,
durchsichtig wie der Himmel.
Und wenn ich dann aufblicke,
wird das Tal nur ein kleiner Sprung sein
zwischen Zeit und Ewigkeit.
- Indianische Weisheit -
Steht nicht an meinem Grab und weint
Steht nicht an meinem Grab und weint,
Ich bin nicht da, ich schlafe nicht.
Ich bin einer der tausend Winde, die wehen.
ich bin das diamantene Glitzern des Schnees,
Ich bin das Sonnenlicht auf reifem Korn.
Ich bin der sanfte Herbstregen.
Ich bin der leuchtende Stern in der Nacht,
wenn ihr erwacht im Morgenlicht.
Meine Zeit ist da, ich bin die Rast,
ich bin der Sonnenuntergang im Westen.
Ich bin die Wolken, die oben jagen,
dort, wo ich auf die schaue, die ich liebe.
Steht nicht an meinem Grab und weint,
ich bin nicht dort, ich bin nicht weg.
So hört diese Worte, die ich hier spreche,
ich bin die Liebe auf Eurem Weg.
Unbekannter Autor (Überarbeitet durch C.N.A. Tag 1995)
Tot ist überhaupt nichts.
Ich glitt lediglich über in den nächsten Raum.
Ich bin ich, und ihr seid ihr.
Warum sollte ich aus dem Sinn sein,
nur weil ich aus dem Blick bin?
Was auch immer wir füreinander waren,
sind wir auch jetzt noch.
Spielt, lächelt, denkt an mich.
Leben bedeutet auch jetzt all das,
was es auch sonst bedeutet hat.
Es hat sich nichtzs verändert,
ich warte auf euch,
irgendwo
sehr nah bei euch.
Alles ist gut.
- - - Annette von Droste-Hülshoff - - -
Man weiß, dass die akute Trauer ablaufen wird,
aber man wird ungetröstet bleiben,
nie einen Ersatz finden.
Alles, was an die Stelle eines solchen Verlustet rückt,
bleibt doch etwas anderes.
Und eigentlich est es recht so.
Denn es ist die einzige Art, die Liebe fortzusetzen,
die man ja nicht aufgeben will.
- - - Siegmund Freud - - -
Ich würde Jahrtausende lang
die Sterne durchwandern,
in allen Formen mich kleiden,
in alle Sprachen des Lebens,
um dir einmal wieder zu begegnen.
- Hölderlin -
Der Tod erinnert an den heiligen Wert des Lebens
- - - Aus der Seelenfamilie - - -
Der Baum als Symbol für den Zyklus von Werden und Vergehen.
Als der Regenbogen verblasste,
da kam der Albatross
und er trug mich mit sanften Schwingen
weit über die sieben Weltmeere.
Behutsam setzte er mich an den Rand des Lichts.
Ich trat hinein und fühlte mich geborgen.
Ich habe euch nicht verlassen,
ich bin euch nur ein Stück voraus.
- anonym -
Die alten Ägypter hatten eine sehr schöne Vorstellung vom Tod.
Wenn ihre Seelen an die Himmelspforte kamen, stellten ihnen die Götter zwei Fragen. Die Antworten entschieden, ob sie eingelassen wurden oder nicht.
Die eine Frage lautet: „Ist es dir gelungen, Freude im Leben zu finden?“
Und die zweite: „Hat dein Leben anderen Freude gebracht?“
Tod und Trauer in den Weltreligionen
Christentum
Gott sichert den Menschen ewiges Leben im Jenseits zu, die zu Lebzeiten in die Christusnachfolge getreten sind.
Für diese wird das Jenseits in den alttestamentarischen Schöpfungserzählungen als paradiesisch (das Paradies oder der Himmel) geschildert,
für Ungläubige als Ort der Höllenqualen.
Die Hölle (in der Offenbarung der Schwefel und Feuer speiende Pfuhl) ist tief in der Erde verborgen, die Zugänge führen durch dunkle Wäsder, Vulkane oder den Schlund des Leviathans.
Dort hausen Scharen von bösartigen Teufeln, welche die Verdammten durch körperliche Schmerzen, Würgen und sengende Hitze quälen.
Die Verdammten sind die Ungläubigen, die Götzendiener, Lügner, Zauberer und die Feigen.
Judentum
Zunächst auf ein mit Gott versöhntes langes und sorgenfreies Leben ausgerichtet, gehört der Tod so selbstverständlich zum Leben wie die Nacht zum Tag.
Bei allen Verrichtungen im Zusammenhang von Tod und Beerdigung helfen Mitglieder der Heiligen Bruderschaft (Chevra Kadischa).
Nach einer hebräischen Überlieferung gehen die Toten in eine ummauerte Stadt.
In den ersten sieben Trauertagen (Schiwa) ruht die Arbeit der Trauernden, die aus den Büchern Hiob oder Jeremia lesen.
Am ersten Jahrestag ("Jahrzeit") des Todes wird der Grabstein gesetzt und zu jeder folgenden Jahrzeit des Toten gedacht.
Eine Beerdigung darf nicht am Sabbat oder an jüdischen Feiertagen sein.
Die Vorstellung von einer Hölle bzw. eines Fegefeuers ist in vielen Kulturen verbreitet: Nach der hebräischen Überlieferung gehen die Toten in den Scheol, eine ummauerte Stadt, "das Land des Vergessens" bzw. "Das Land des Schweigens". Es ist dort ein Vegetieren in Dunkelheit, Staub, inmitten von Maden und von Jahwe vergessen.
Quelle: Reisefoto
Islam
Der Islam hat ganz konkrete Vorstellungen davon, was nach dem Tod zu erwarten ist:
Die Gläubigen, die sich zu Lebzeiten zum Islam bekennen, ihren religiösen Pflichten nachkommen und Buße tun, erwartet die
Freuden des Paradieses, welche ausführlich beschrieben werden als blühende Oase mit Gärten, Flüssen und wuchernden Bäumen.
Besonders auserwählt gelten die, welche im Einsatz für den Islam den Märtyrertod sterben.
Jene, die nicht an Allah und Muhammad glauben, erfahren am Tag des Gerichts schwere Strafen in der Hölle. Auch diese werden sehr genau beschrieben. Zwei Engel, Munker und Nakeer, prüfen die Toten mit Fragen, um sie für Paradies und Hölle zu scheiden.
Die islamische Tradition spricht auch von Sirat, der Brücke über die Hölle, die alle Toten überqueren müssen.
Hinduismus
Der Tod ist nicht absolut, nicht endgültig, sondern er ist Eintrittspforte in ein weiteres, ein nächstes Leben, eine Wiedergeburt.
Dessen Qualtiät wird bestimmt vom Leben und Handeln, vom Verhalten im vergangenen Leben.
Leben und Tod wechseln sich so ab in einem ewigen Kreislauf ohne Anfang und Ende.
Ziel des gläubigen Hindu ist es, dem Wiedergeburtenkreislauf zu entrinnen.
Es gibt veschiedene Wege, sich diesem Ziel zu nähern, einer davon ist die Ausrichtung auf einen höchsten persönlichen Gott, an dessen Paradies der Hindu nach dem
endgültigen Tod teilzuhaben hofft.
Buddhismus
Der Tod ist nur das Ende des jetzigen Lebens, denn der Mensch sieht sich im Rad der Wiedergeburten gefangen und mit den Taten und Untaten früherer Leben durch die Qualität seines Jetzigen unmittelbar bestraft bzw. belohnt.
Das (gute sowie schlechte) Verhalten im Leben häuft Karma an für die nächste(n) Inkarnation(en), sodass ein direkter Bezug entsteht zwischen Handeln und (wiedergeburtlicher) Wirkung.
Das oft mühevolle Wirken guter Taten ruft den Wunsch wach, den Wiedergeburtenkreislauf zu verlassen.
Die Erlösung ist das Erreichen des Nirvana, welches sich in etwa mit dem Verlöschen irdischer Begierden, welche Leiden verursachen, umschreiben lässt.
Trauerrituale und Begräbnisriten verschiedener Völker und Kulturen
Der Trauer einen Ausdruck geben.
Weil unterdrückte, verleugnete, unverarbeitete Trauer unter der Oberfläche weitergärt und zerstört.
Die Klageweiber der Antike erfüllten die wichtige Aufgabe, Trauer und Tränen gewissermaßen "hervorzulocken" und dadurch zu lösen.
Das geschah in der Gemeinschaft mit Gesängen, Versen, rhythmischen Bewegungen und eben Klagen und Geschrei.
Wenn auch künstlich provoziert, hat diese Trauer"arbeit" befreiende (lösende) Wirkung.
In der babylonischen Kulturgeschichte wurde der Tod nicht als das absolute Ende des Lebens begriffen, vielmehr verkörperte der Tod die Trennung von Körper und Geist, das Auseinanderbrechen des Körpers und das Übertreten der Seele von einer Existenz in eine andere.
Auf Madagaskar gibt es die Tradition der Doppelbestattung,
die Madegassen pflegen darin eine Beziehung zwischen Lebenden und Verstorbenen , die nicht durch den Tod unterbrochen werden kann:
Bei der ersten Bestattung geht es um den frischen Leichnam (faty lena), der Tote wird beigesetzt.
Nach einiger Zeit findet die Exhumierung (havoria) statt, der Tote wird gesäubert, gebadet und gesalbt.
Bei der zweiten endgültigen Bestattung geht es also um den ausgetrockneten Leichnam (faty maina), erst dadurch wird der Tote zu einem Ahnen.
Dieses Begräbnis wird mit großem Aufwand gefeiert und dient der Festigung der sozialen Bande in Familie und Gemeinschaft (fihavanana).
Friedwald
Friedwald ist eine neue Bestattungsform und stammt ursprünglich aus der Schweiz.
Ein Friedwald ist ein Teil natürlicher Wälder, landschaftlich reizvoll gelegen. Darunter sind alte Eichenwälder, lichte Mischwälder oder Junganpflanzungen.
(- FriedWald Hümmel - - FriedWald Odenwald - - FriedWald Reinhardswald -)
Die Asche des Verstorbenen wird im Wald direkt zu den Wurzeln eines Baumes gegeben.
Der Baum ist Grab und Grabmal, er nimmt die Asche mit seinen Wurzeln auf, als Sinnbild des Lebens über den Tod hinaus.
www.friedwald.de
Zeit für die Trauer ?
Ih Ghana dauert eine Bestattungszeremonie drei Tage und Nächte, bei den Russlanddeutschen vier Stunden und in Deutschland im Schnitt 20 Minuten.
Mexiko:
In Mexiko ist der Allerseelentag ein frohes Fest mit vielen vorchristlichen Elementen.
Die Lebenden treten in engen Kontakt mit den Seelen der Verstorbenen.
Día de los Muertos (das Mexikanische Totenfest)
Vom 31. Oktober bis 2. November feiern die Mexikaner den "Día de los Muertos", den "Tag der Toten". Bei diesem Fest mischen sich Elemente
der präkolumbianischen Kultur mit Formen des christlich geprägten Brauchtums. Es entstand ein einzigartiger Totenkult, der im Jahr 2003 von der
UNESCO zum immateriellen Weltkulturerbe erklärt wurde.
Was auch immer wir für Vorstellungen und Erwartungen mit dem Tod verbinden - nur eines ist gewiss: Er ist unausweichlich.
Der Gärtner trifft im Garten seines Herrn, des Königs von Persien, den Tod.
Erschrocken läuft er fort, rennt zum König un sagt ihm:
"Ich habe in deinem Garten den Tod getroffen, bitte gib mir sofort Urlaub. Ich möchte so weit fort wie möglich. Was ist weit?"
Der König: "Istfahan".
"Gut", sagt der Gärtner, "gewähre mir einen Urlaub nach Istfahan".
Neugierig geworden, geht der König in seinen Garten und fragt den Tod:
"Was hast du mit meinem Gärtner angestellt? Er wollte so weit fort wie möglich. Er ist nach Istfahan gegangen".
Darauf der Tod: "Ach, deshalb muss ich morgen nach Istfahan".
- - - persisch - - -
Quellenverzeichnis und Buchempfehlungen:
- Claudia Cardinal:
Trauerheilung 247 Seiten ISBN 3-491-77037-8 - - 12 Trauerschicksale: Einfühlsam, trostgebend und heilend - -
- Monika Specht-Tomann, Doris Tropper:
Wege aus der Trauer 60 Seiten ISBN 3-7831-1905-7 - - Trauerphasen und Trauerreaktionen, Trauerbegleitung - -
- Rita Peter:
Wege aus der Nacht 185 Seiten + Album für persönliche Erinnerungen ISBN 3-629-00461-X - - Einfühlsamer Ratgeber mit praktischem Teil und einem Album. - -
- Helga Strätling-Tölle
Übergänge - Geschichten vom Leben und Sterben 142 Seiten ISBN 3-7867-8346-2 - - 29 Geschichten und Texte dieses Buches
erzählen von der Einzigartigkeit des Sterbens eines jeden Menschen vor dem Hintergrund seiner individuellen Lebensgeschichte. - -
- Lis Bickel, Daniela Tausch:
Ich möchte dich begleiten 186 Seiten ISBN 3-451-05361-6 - - Begleitende trostvolle Worte u.a. von Hermann Hesse, Kübler-Ross, A. Schweizer,
A. de Saint-Exupéry, Laotse, K. Gibran, A. Stifter, Hölderlin, M. Ende, A. Rilde, R. Tagore, v. Kaschnitz, R. Huch. - -
- Mirjam Heil:
Caspar - Das Leben und Sterben eines Kindes 133 Seiten SBN 3-7725-1967-9 - - Mirjam Heils Sohn Caspar starb im Alter von 7 Jahren und 7 Monaten. Mit ungeheurer
Intensität berichtet die Autorin über das Leben und Sterben ihres Kindes- -
- Barbara Dobrick:
Wenn die alten Eltern sterben 195 Seiten ISBN 3-7831-0986-8 Der Verlust der Eltern bedeutet auch das endgültige Ende der Kindheit. - -
- Marie de Hennezel, Jean-Yves Leloup: Die Kunst des Sterbens - Der Tod und wie wir mit ihm umgehen können
235 Seiten ISBN 3-8105-0876-4 - - Eine Psychologin und ein orthodoxer Priester, Theologe, Philosoph und Psychologe, beide Pioniere der modernen spirituellen Sterbebegleitung, sprechen über die Begegnung und Begleitung Sterbender. - -
- Marie-Louise von Franz:
Traum und Tod - Was uns die Träume Sterbender sagen 251 Seiten ISBN 3-933939-59-3 - - M.-L. von Franz als Schülerin von C.G. Jung beschreibt
den Tod als Wandlungsprozess, der in den Träumen Sterbender bereits Hoffnung enthalten. - -
- Francisco J. Varela:
Traum, Schlaf und Tod - Der Dalai Lama im Gespräch mit westlichen Wissenschaftlern 303 Seiten ISBN 3-492-23014-8 - - Interdisziplinärer Dialog zwischen östlicher Weisheit und westlicher Wissenschaft über Grenzbereiche des Bewusstseins. - -
- Sogyal Rinpoche:
Das Tibetische Buch vom Leben und vom Sterben - Ein Schlüssel zum tieferen Verständnis von Leben und Tod 499 Seiten ISBN 3-502-62580-8 - - Aufbauend auf einer Auslegung des TIBETISCHEN TOTENBUCHES "führt S. Rinpoche an eine Lebenspraxis geran, durch die der Tod seinen Schrecken verliert und der alltag an Authentizität und Lebensfreude gewinnt" (New Dimensions).
- Jiddu Krishnamurti:
Über Leben und Sterben - - Reflexionen über die Letzten Dinge. - -
- Lama Karta: Leben Sterben Wiedergeburt - ein hilfreicher Begleiter durch den Kreislauf der Existenz
212 Seiten ISBN 3-7787-7161-2 - - Der Weg des Buddha - die sechs Bardos - Meditation und Achtsamkeit - der Sterbeprozess - buddhistische Betrachtungen - -
- Gabriel Looser:
Sie gingen ins Licht - Geschichten von Sterben, Tod und Weiterleben 189 Seiten ISBN 3-466-36633-X - - Ein Hoffnungsbuch und sensibler Begleiter, spirituell, trostvoll. - -
li>Flensburger Hefte: Umgang mit dem Sterben 197 Seiten ISBN 3-926841-81-8 - - Beiträge aus antroposophischer Sicht über Altern, Hospizbewegung, Sinn des Todes, Trauer, Brücken zu Verstorbenen - -
- Nigel Barley:
Tanz ums Grab 304 Seiten ISBN 3-423-12795-3 - - Nigel Barley untersucht weltweit Todesriten, als Ethnologe macht er daraus eine unterhaltsame Leserreise, auch mit (angemessener) Ironie. - -
- Constantin von Barloewen:
Der Tod in den Weltkulturen und Weltreligionen 653 Seiten ISBN 3-458-34312-1 - - Der Tod in den Kulturen und Weltreligionen, in Mythologie, Philosophie. Umfassend, tiefgreifend und detailreich sind die Beiträge bedeutender Gelehrter der verschiedenen Weltkulturen und Religionen. - -
- Norbert Fischr:
Wie wir unter die Erde kommen - Sterben und Tod zwischen Trauer und Technik 205 Seiten ISBN 3-596-13480-3 - - Die technisierte Seite des Sterbens: Intensivstation, Krematorium, Beisetzung. - -
- Verbraucher-Zentrale: Was tun, wenn jemand stirbt?
116 Seiten ISBN 3-936350-17-5 - - Ein praktischer Ratgeber in Bestattungsfragen. - -
- "Vom Anfang im Ende, ein Trostbuch für Tage in Moll", zu bestellen bei dem Verein Andere Zeiten, 7,50 Euro,
Tel.: 040/47112727,
www.anderezeiten.de
- "Abschied, Tod und Trauer - Kinder und Jugendliche begleiten", ein Praxisbuch mit Projektideen und Unterrichtsentwürfen für Schule und Gemeinde, Christian Butt, Calwer Verlag, 143 S., 19,95 Euro
- "Warum nur, Gott? Glaube und Zweifel nach dem Tod eines Kindes", Bärbel Friederich, Elisabeth Korgiel, Jan Salzmann, Gütersloher Verlangshaus, 224 S., 14,99 Euro
- "Wenn ein geliebter Mensch stirbt", Broschüre der Kirchliche Friedhöfe - Orte der Trauer, kostenlos über Ulrike Dressler, Tel.: 040/872761, info@blankenese.de
- Sonderheft der Zeitschrift Friedhof und Denkmal von Sylvia Siebert und Reiner Sörries: "An der Grenze unserer Zeit" -Totenfürsorge und Grabstättengestaltung heute
Hg: Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal - -Zu beziehen bei dem Museum für
Sepulkralkultur in Kassel, Adresse siehe unten - -
Kontaktstellen:
- Telefonseelsorge bundesweit Tag und Nacht erreichbar:
evangelisch: 0800/1110111 katholisch: 0800/1110222 Kinder- und Jugendtelefon: 0800/110333
- Notfallseelsorge:0228/8229
- Humanistischer Verband Deutschland (HVD)
Bundesbeauftragte für Patientenverfügung und Sterbebegleitung Frau Gita Neumann Wallstr. 61-65 10179 Berlin Tel.: 030/61390411 Fax: 030/61390450 E-Mail: mail@patientenverfuegung.de www.patientenverfuegung.de
- Internationale Gesellschaft für Sterbebegleitung und Lebensbeistand e.V. (IGSL)
Postfach 1408 55384 Bingen Tel.: 06721.10318 oder 06721.921161 Fax: 06721.10381 E-Mail: geschaeftsstelle@igsl-hospiz.de www.igsl-hospiz.de
- Trauergruppen in Hamburg:
Claudia Cardinal -Heilpraktikerin und Sterbeamme- Brookkehre 11 21029 Hamburg Tel.:7242420 E-Mail: finderscardinal@web.de> www.sterbeamme.de
- Beratungs- und Seelsorgezentrum St. Petri, Bei der Petrikirche 3a, 20095 Hamburg,
geöffnet Mo-Sa 11-18 Uhr, Mi 11-21 Uhr und So 11.30-15 Uhr, Tel.: 040/32503870
- Trauergruppe für junge verwitwete Frauen, einmal im Monat, Pastorin Susanne Peters, Tel: 040/65796522, susanne.peters@kirchenkreis-hhsh.de
- Institut für Trauerbegleitung e.V., Tel: 040/36111683,
www.ita-ev.de
- Charon: Beratungsstelle Sterben, Tod, Trauer, Tel.: 040/22630300,
www.hamburger-gesundheitshilfe.de/beratungsstelle-charon
- Verwaiste Eltern und Geschwister Hamburg e. V., Elisabeth Korgiel, Tel.: 040/45000915,
www.verwaiste-eltern.de
- Spirituelle Sterbebegleitung Institut Dr. Gabriel Looser
Junkerngasse 17 CH-3011 Bern Tel.: 0041-31-318 1901 E-Mail: mail@institutlooser.ch www.institutlooser.ch
- Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V.
Stiftung Zentralinstitut und Museum für Sepulkralkultur Weinbergstraße 25-27 34117 Kassel Tel.: 05 61 / 9 18 93 - 0 Fax: 05 61 / 9 18 93 - 10 E-mail: afd.kassel@t-online.de www.sepulkralmuseum.de
- Aeternitas e.V.
Im Wiesengrund 57 53639 KönigswinterTel.: 02244/92537 Fax: 02244/92538 E-Mail: aeternitas@t-online.de
www.aeternitas.de - - Informationen zum Thema Friedhof Bestattung Erbe Versicherungen - -
- Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e.V.
von-Hompesch-Str. 1 53123 BonnTel.: 0228/6481-309 E-Mail: dgp.bonn@malteser.de .www.dgpalliativmedizin.de
- Arbeitskreis Organspende
Postfach 1562 63235 Neu-Isenburg Pressestelle: Christiane Schönfeldt Tel.: 06102/359254 Fax: 06102359410 E-Mail presse@akos.de www.akos.de - - Informationen zum Thema Transplantation Organspende Hirntod - -
- Deutsche See-Bestattungs-Genossenschaft e.G.
Feldstraße 47 24105 Kiel Tel.: 0431/202767 Fax: 0431/27417 E-Mail: paulsen@dsbg.de www.dsbg.de/index.html - - Informationen zum Thema Seebestattungen - -
-
FriedWald GmbH
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Tel.: 06155/848-100 oder Tel.: 0700-FRIEDWALD E-Mail im Internet per Kontaktformular: www.friedwald.de - - Informationen zum Thema FRIEDWALD - -
Bevor Alleinsein zur Einsamkeit wird - Angebote:
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Müttertelefon
0800/3332111 täglich von 20 bis 22 Uhr
www.frauensinnstiftung.de
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Ehe- Familien- und Lebensberatung
Erzbistum Hamburg
Julius-Ludowieg-Str. 41 in Harburg
Tel. 040/773532 und
Am Weiher 29
20255 Hamburg
Tel. 040/246524
DER BAUM
Der Laubbaum mit seinem sich jährlich erneuernden Blattkleid ist vor allem ein Symbol der den Tod stets aufs neue besiegenden Wiedergeburt des Lebens, der immergrüne Nadelbaum ein Sinnbild der Unsterblichkeit.
A B S C H I E D N E H M E N
VON GELIEBTEN MENSCHEN
VON TRÄUMEN UND HOFFNUNGEN
VON ILLUSIONEN UND SELBSTTÄUSCHUNG
VON ALTEN BINDUNGEN
VON WUT UND TRAUER ÜBER UNGELEBTES LEBEN
UND AUCH
VON SELBSTÜBERFORDERUNG
Vom Tod
aus: "Der Prophet" von Khalil Gibran:
Dann sprach Almitra: Wir möchten nun nach dem Tod fragen. Und er sagte:
Ihr möchtet das Geheimnis des Todes kennenlernen. Aber wie werdet ihr es finden, wenn ihr es nicht im Herzen des Lebens sucht?
Die Eule, deren Nachtaugen am Tag blind sind, kann das Mysterium des Lichts nicht entschleiern.
Wenn ihr wirklich den Geist des Todes schauen wollt, öffnet eure Herzen weit dem Körper des Lebens. Denn Leben und Tod sind eins, so wie der Fluss und das Meer eins sind.
In der Tiefe eurer Hoffnungen und Wünsche liegt euer stilles Wissen um das Jenseits; Und wie Samen, der unter dem Schnee träumt, träumt euer Herz vom Frühling. Traut den Träumen, denn in ihnen ist das Tor zur Ewigkeit verborgen.
Eure Angst vor dem Tod ist nichts als das Zittern des Hirten, wenn er vor dem König steht, der ihm zur Ehre die Hand auflegen wird. Freut sich der Hirte unter seinem Zittern nicht, dass er das Zeichen des Königs tragen wird?
Doch gewahrt er sein Zittern nicht viel mehr?
Denn was heißt sterben anderes, als nackt im Wind zu stehen und in der Sonne zu schmelzen?
Und was heißt nicht mehr zu atmen anderes, als den Atem von seinen rastlosen Gezeiten zu befreien, damit er emporsteigt und sich entfaltet und ungehindert Gott suchen kann?
Nur wenn ihr vom Fluss der Stille trinkt, werdet ihr wirklich singen. Und wenn ihr den Gipfel des Berges erreicht habt, dann werdet ihr anfangen zu steigen.
Und wenn die Erde eure Glieder fordert, dann werdet ihr wahrhaft tanzen.
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