Die Eins oder Monas genannt, ist die Zahl des EINEN, des Unteilbaren und damit auch des noch undifferenzierten Uranfangs, in die alle Dinge und Wesen zurückstreben als EINHEIT. Sie war den Pythagoräern Symbol für einen hermaphroditischen Gott und präsentierte die Form aller Dinge. Im Christentum steht die 1 für die absolute Einheit Gottes. Die 1 ist mit der Sonne und den astrologischen Feuerzeichen Löwe, Schütze und Widder verbunden. Sie ist die Zahl der Wiederauferstehung wie bei Jesus oder Osiris und bedeutet Neuanfang, Abschluss mit der Vergangenheit und unbändige Energie. Zur Gesamtübersicht |
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Die Zwei die DUAS, verkörpert die Dualität, steht für Verkoppelung, Gleichgewicht, aber auch für Trennung, Gegensatz, Zwietracht - die Polarität schlechthin. Den Pythagoräern symbolisierte sie die Materie, das Erzeugende, das Weibliche, die ägyptische Göttin Isis. Im Christentum steht die 2 für Gottes Sohn dem endlichen Menschen. Die Zahl2 ist zum Mond gehörig. Zur Gesamtübersicht |
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Die Drei Die TRIAS der Pythagoräer ist die Vereinigung von MONAS und DYAS, von Form und Materie, einem unendlichen Gott und der endlichen Materie. Aristoteles berichtet über die pythagoräische Lehre: Das All ist durch die Zahl 3 vollkommen bestimmt; der Raum hat 3 Dimensionen, die Zeit wird in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eingeteilt. Mit der 3 als dem Symbol für den Heiligen Geist wird die Zweiheit aufgelöst und in der 3 der Trinität zu einer neuen, übergreifenden Einheit gebracht. Ende des 2. Jh. v. Chr. begannen in der frühchristlichen Kirche die Auseinandersetzungen um das Verhältnis von Gott Vater, Jesus Christus und dem Heiligen Geist, denn die Aussagen der Heiligen Schrift waren mehrseitig interpretierbar und in die christliche Trinität waren asiatische, ägyptische und hellenistische Dreifaltigkeitsvorstellungen eingeflossen: In der hinduistischen Trinität stellt Brahma den Schöpfer dar, Vishnu den Erhalter und Shiva den Zerstörer. Übertragen bedrutet das: Gott der Schöpfer, Jesus Christus der Vermittler, der Teufel als Zerstörer. Die Ägyptische Fassung der Trinität würde Gott als Gott der untergegangenen Sonne darstellen, Maria als Isis, die die in alle Winde zerstreuten Glieder ihres Bruders und Gatten Osiris aufsammelt und mit ihm Horus, die aufgehende Sonne (Jesus Christus) zeugt. Aus der hellenistischen Welt stammt die Vorstellung von Gott Vater, dem unendlichen Geist, Sohn Jesus Christus als der besonderen endlichen Erscheinung und der Heilige Geist als die Einheit beider in einem alles umfassenden Prinzip der Liebe und der Versöhnung. Die 3 im Christentum: 3 Tugenden: Glaube Liebe Hoffnung Die 3 in der Alchemie: Schwefel Salz Quecksilber Die 3 im Märchen: 3 zu bestehende Prüfungen, 3 zu lösende Rätsel Die 3 in der Philosophie: These, Antithese, Synthese (als Prinzip des dialektischen Fortschritts) Die 3 in der Mathematik: Das DREI-eck Zur Gesamtübersicht |
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Die Vier die TETRAS, stand bei den Pythagoräern als Zahl der 4 Elemente, als Verdoppelung der 2 noch vollendeter als die 3. Sie symbolisiert die Sonne und die Materie. Dementsprechend viele 4-er Systeme stammen aus dem Bereich des Physischen, Materiehaften: Die 4 in der Materie:
Zeus zeugt 4 Olympgötter: Hermes, Apollo, Artemis, Dionysos. Zur Gesamtübersicht |
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Die Fünf ALS Vereinigung der ersten geraden Zahl 2 mit der ersten ungeraden Zahl 3 bedeutete bei den Pythagoräern die Zahl der Hochzeit und der Synthese.
Die 5 ist die Zahl des Planeten Merkur. Zur Gesamtübersicht |
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Die Sechs galt bei dem Pythagoräern als vollkommene Zahl, da sie die Mitte zwischen der 2 und der 6 bildete. (Die 1 galt nicht als eigentliche Zahl) Im christlichen Symboldenken trägt sie eine ambivalente Bedeutung: Als heilige Zahl bei den 6 Schöpfungstagen, als Zahl der Werke der Barmherzigkeit. In der Apokalypse hingegen symbolisiert sie das Böse. 666 ist die Zahl des apokalyptischen Tieres. Ihre Form findet sie im Hexaeder (Würfel), ihr Planet ist die Venus. Zur Gesamtübersicht |
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Die Sieben ist die Zahl der Vollendung und der Vollständigkeit. Sie entsteht aus der additiven Vereinigung des Himmelsprinzipes 3 mit dem Materieprinzip 4. Ihre Bedeutung als heilige Zahl geht vermutlich auf die 4 Mondhpasen zu je 7 Tagen zurück. Dementsprechend gibt es viele 7-er Erscheinungen, die die Materie an sich zwar beinhalten, aber in ihrer Summe deutlich über sie hinaus weisen:
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Die Acht versinnbildlicht die kosmische Ordnung und das kosmische Gleichgewicht. In der christlichen Symbolik bedeutet die 8 den achten Schöpfungstag, d. h. den Tag der Neuschöpfung des Menschen. So gilt sie als ein Symbol der Auferstehung Christi und der Hoffnung auf die Auferstehung der Menschheit. Wir kennen 8 Seligpreisungen und 8 Menschen überlebten die Sintflut. Im Hinduismus und Buddhismus taucht sie als Anzahl der:
Ihre Form ist der Oktaeder (die doppelte Pyramide), ihr Planet die Sonne. Dargestellt wird sie häujig in der liegenden ACHT, der Lemniskate. Zur Gesamtübersicht |
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Die Neun ist die Zahl der Weisheit und der Unwissenheit. Als Dreifaches der heiligen 3 repräsentiert sie die Vollkommenheit. Im christlichen Symboldenken findet sich die 9 in der Anzahl der Engelchöre. Die 9-te Stunde ist die Todesstunde Christi. Die 9 ist die Zahl, die den Lebensfunken entzündet: Die Entwicklungszeit des Menschen von der Zeugung bis zur Geburt beträgt 9 Monate. Aus der griechischen Mythologie:
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Die Zehn ist Sinnbild der Rückkehr zur Einheit auf höherer Stufe, Symbol des in sich geschlossenen Kreises. Sie wird auch als Totalitätssymbol begriffen, da sie die Summe er ersten vier Zahlen ergibt. Die Zahl eines abgeschlossenen Ganzen findet sich in den:
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Die Elf steht in der christlichen Symbolik für die Sünde, die Maßlosigkeit. Der 11. 11. ist traditionell der Beginn der Faschingszeit. Zur Gesamtübersicht |
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Die Zwölf ist die Grundzahl des Duodezimalsystems und Symbol der raumzeitlichen Vollendung:
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